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  • AutorenbildDora & Pascal

#5 Das kleine Norwegen: Senja in 2 Tagen mit dem Wohnmobil und unser Fazit

Die letzten Tage in Norwegen waren wie immer sehr begeisternd und die Eindrücke haben sich überschlagen, daher entscheiden wir uns in den nächsten Tagen eine kurze Pause einzulegen. Zuvor erkunden wir erneut die Insel Senja und fahren anschließend nach Narvik, und von dort einen Tag später nach Schweden in den Abisko Nationalpark, um dort zu wandern. Da wir ohnehin mal wieder ein Großeinkauf machen sollten und Schweden deutlich günstiger als Norwegen ist, bietet sich das zusätzlich für uns an. Da wir uns noch in der Nähe von Tromsø befinden, haben wir noch ein paar Kilometer vor uns und berichten euch vorerst über unsere Erfahrungen von Senja.


Unsere Eindrücke berufen sich zusammengefasst auf unseren Besuch der Insel letztes Jahr im Herbst (September 2022) und dieses Jahr im Sommer Ende Juli 2023.

Welche Reisezeit empfehlen wir euch?

Um die Frage gleich zu beantworten, fassen wir es kurz: Wer die Möglichkeiten hat: Beide!

Für uns haben alle 4 Jahreszeiten ihren Reiz, wir hatten bisher das Glück den Sommer, Herbst und den Winterbeginn in Skandinavien erleben zu dürfen und dafür sind wir sehr dankbar, zu schnell empfindet man es als "selbstverständlich". Wir versuchen uns so oft es geht bewusst zu machen, welches Glück wir haben diese tollen Reisen gemeinsam erleben zu dürfen, genauso freut es uns, dass wir unsere Eindrücke und Erfahrungen mit euch teilen dürfen. Viel Spaß beim Lesen.

Eine Straße am Gryllefjord inmitten einer Berglandschaft

Senja, die zweitgrößte Insel Norwegens

Diese Insel ist die Zweitgrößte Norwegens und liegt ca. 350 km nördlich über dem Polarkreis. Wir bereisen die Insel bereits ein zweites Mal, letztes Jahr befand sich eine größere Baustelle zwischen zwei Streckenabschnitten, was uns die Routenplanung etwas erschwert hat und wir dadurch nicht die gesamte Insel angeschaut haben. Dieses Jahr haben wir Glück und können die Landschaftsroute 86 von Finnsnes nach Gryllefjord und Torsken entspannt fahren.

Bevor wir über den Landweg auf die Insel fahren, machen wir einen V/E- und Einkaufsstopp in dem kleinen Ort Finnsnes. Wir füllen unsere Wasservorräte an der, wie so oft in Norwegen, kostenlosen V/E Station für Wohnmobile auf und erledigen unsere Einkäufe im REMA1000, SPAR und Extra Supermarkt. Wir nehmen uns die Zeit und vergleichen die Preise in den unterschiedlichen Märkten. Die Preisschwankungen, der von uns gekauften Produkte, variiert von Supermarkt zu Supermarkt. Ein Vergleich lohnt sich nahezu immer, wenn man etwas auf die Reisekasse achten möchte.


Senja ist umgangssprachlich das kleine Norwegen, hier gibt es alles, was das Herz begehrt: Fjorde, Felsformationen, einen Nationalpark, abwechslungsreiche Wanderwege, Wasser wie in der Karibik, Wasserfälle, Polarlichter, Steilküsten und natürlich auch Elche.

Die Insel ist nach wie vor weniger touristisch gegenüber den Lofoten und Vesterålen, allerdings hat auch hier der Tourismus die letzten Jahre deutlich zugenommen. Gerade aufgrund der geringen Größe stößt man parkplatztechnisch an gewissen Spots schnell an seine Grenzen, wir haben aufgrund der Fülle den ein oder anderen Spot ausgelassen und sind weitergefahren.


Wir fahren die 82 entlang und anschließend geht es auf die 862 einmal um die Insel herum. Die Landschaftsroute war schön anzusehen, aber vom Hocker gehauen hat uns das Ganze nicht. Es war sehr voll auf den Straßen und die meist kostenpflichtigen Wanderparkplätze, die wir ansteuerten, bereits belegt, somit fiel für uns das Wandern an dem Tag aus.

Fähre vs. Landweg:

Der naheliegendste Flughafen von Senja ist in Bardufoss, man kann Senja aber auch gut über Tromsø oder den Lofoten erreichen. Zahlreiche Fährverbindungen ermöglichen ein schnelles Erreichen der Insel. Letztes Jahr haben wir die Fähre von Brensholmen (Nähe Sommarøy ) nach Botnhamm auf Senja genommen und dieses Jahr haben wir den Landweg von Tromsø aus genommen, empfehlen können wir beides. Die Fährkosten liegen bei Fahrzeugen über 6m leider sehr hoch, oft mehr als das Doppelte gegenüber Fahrzeugen bis 6 m, daher entscheidet bei uns eher die Lust, ob wir die Fähre oder den Landweg nehmen, als der Kostenpunkt, dieser liegt je nach Dieselpreis fast auf dem selben Niveau. Der zeitliche Faktor ist natürlich ein anderer und für viele ein größerer Aspekt als für uns. Wir sind flexibel und genießen den Landweg nach unserem Motto:

"Der Weg ist das Ziel."

Des weiteren haben wir festgestellt, dass wir für die Kosten mehr sehen und erleben, als wenn wir die reine Fähre von A nach B nehmen. Sicherlich kann eine Fährfahrt cool sein und Spaß machen, aber stundenlanges in der Schlange stehen, zwischen etlichen Fahrzeugen auf der Fähre und zeitlich gebunden zu sein, ist für uns selten eine Option, denn es gibt doch immer etwas Neues auf dem Weg zu entdecken.

Über den Landweg bekommen wir unserer Meinung nach mehr für unser Geld, genießen die Impressionen bei der Fahrt und dies bietet uns daher oft einen größeren Mehrwert gegenüber einer Fährüberfahrt.


Frau und Mann bei einem Selfie vor den Bergen

Fazit zu Senja:

Unsere Insel ist es nicht. Wir waren letztes Jahr bereits leicht "enttäuscht", nachdem wir zahlreiche positive Berichten gelesen hatten und einige Youtube Videos angeschaut haben. Einsamkeit ist hier, wenn dann nur an nicht ganz so idyllischen Plätzen zu finden, und auch hier kommen immer wieder Wanderer und Wohnmobilisten auf der Suche nach einem Schlafplatz vorbei. Vielleicht liegt es an der Reisezeit (Ende Juli) oder an den steigenden Wohnmobilverkäufen, vermutlich liegt es an beidem. Auch fanden wir die oft erwähnten Rastplätze: Tungeneset (Holzsteg zum Wasser), Ersfjordstrand (Goldenes Dreieckiges Toilettenhäuschen) und die Bergsbotn utsiktsplattform nicht wirklich interessant oder sehenswert. Die Spots werden auf vielen Ratgebern angepriesen, was sich an den zahlreichen Touristen widerspiegelt. Nachvollziehen können wir es nicht, doch über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten :). Wir gehen davon aus, dass wir bereits die letzten Wochen "zu viel" Norwegen erlebt haben und Senja bei uns daher keine derartigen Wow-Erlebnisse mehr ausgelöst hat. Senja bietet sich unserer Meinung vor allem für Reisende an, die "viel Norwegen" in kurzer Zeit sehen möchten oder zum ersten Mal in Norwegen Urlaub machen. Wir waren über das Wochenende in Senja (zwei volle Tage) und können abschließend sagen, dass Senja nicht unsere Lieblingsinsel ist und wir vorerst das letzte Mal hier waren. Wer uns kennt weiß, dass sich das jederzeit wieder ändern kann. :)

Wohnmobil in der Natur in Senja
Schöne Bergformationen und türkisblaues Meer in Senja
Ein Mann, der in der Natur läuft.
Unser kleiner Spaziergang in der eindrucksvollen Landschaft
Dorf vor dem Meer mit Spiegelungen auf dem Wasser

Wir hoffen unser kurzer kleiner Reisebericht hat euch gefallen und wir bedanken uns für die Verwendung der Amazonpartnerlinks.











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